Mittwoch, 19. April 2017

Rezension - Feenglut von Sandra Bäumler

Feenglut
von Sandra Bäumler

Ausgabe: eBook*
Preis: 4,99 €
Verlag: Drachenmond Verlag
Erscheinungsdatum: 1. Oktober 2015
Amazon: Klick hier
*auch als Taschenbuch erhältlich

Klappentext:

Die Schwertkämpferin Kayla führt ein entbehrungsreiches, aber freies Leben. Zusammen mit ihrer Schwester Naias zieht sie von Arena zu Arena, um ihrer beider Lebensunterhalt zu bestreiten. Während die eine Schwester eine außergewöhnliche Kriegerin ist, vermag die andere durch Magie zu heilen. Naias Gabe muss jedoch ein Geheimnis bleiben. Als Kayla in der Arena von Ro'an zu ihrem bisher schwersten Kampf antritt, nimmt das Schicksal seinen Lauf. Naias gerät in Gefahr und Kayla verliert ihre Freiheit. Doch welche Rolle spielt der geheimnisvolle Krieger, dem sie während der Kämpfe in Ro'an immer wieder begegnet?


Meine Meinung:

Zuerst einmal möchte ich mich ganz herzlich beim Drachenmond Verlag für das Rezensionsexemplar bedanken! Ich habe mich sehr darüber gefreut und hatte viel Spaß damit!

Die Geschichte fängt gut an und man bekommt eine kurze Zusammenfassung, was alles in der Vergangenheit passiert ist, damit es zu der jetzigen Situation kam. Der Verlauf bleibt immer spannend gerade die Arenakämpfe machen einen neugierig, wie das Ganze ausgeht. Man fiebert richtig mit den Protagonisten mit. Auch die sich anbahnende Liebesgeschichte ist nicht übertrieben, da man ganz genau mitbekommt, wie Kayla, die Hauptprotagonistin sich ihren Gefühlen stellt. Es passiert etwas, womit man so nicht gerechnet hat und man entdeckt langsam mit Kayla zusammen, was das Ganze auf sich hat und warum sie in diese Situation geraten ist. Auch was Kayla ist, wird im Laufe der Geschichte aufgedeckt und man entdeckt zusammen mit ihr, ihre Fähigkeiten und wie sie diese einsetzen kann. Leider fand ich, dass Kayla ihre Fähigkeiten sehr leichtsinnig einsetzte und gerade in ihrer Situation hätte sie besser aufpassen sollen. Somit war mir schon klar, dass irgendwann noch etwas passieren musste. Auch die Dreiecksgeschichte, die sich entwickelte fand ich irgendwie doof. Bin einfach nicht so der Fan davon. Gegen Ende gibt es dann nochmal richtig viele Enthüllungen und alles wird aufgeklärt. Ich fand es aber irgendwie unnötig, dass man gewisse Personen einfach so sterben ließ, obwohl die auch gut hätten weiterleben können. Der Showdown zwischen Gut und Böse war auch sehr interessant und wurde relativ schnell vollzogen. Das Ende lässt mich einerseits glücklich zurück aber andererseits fand ich es ein bisschen schade. Es macht auf jeden Fall Sinn, wenn man die Geschichte aufmerksam verfolgt hat.
Den Schreibstil fand ich richtig gut. Man kam schnell in die Geschichte rein und durch die Spannung, die die Autorin erzeugte, wurde es nie langweilig. Ich fand auch schön, wie die Kapitelüberschriften gestaltet wurden und dass die Kapitel nicht so lang waren. Ein Manko habe ich jedoch und zwar, dass es sehr auffällt, dass manche Wörter oder Buchstaben in Sätzen fehlten und man dadurch aus dem Lesefluss gerissen wurde.
Das Cover gefällt mir persönlich richtig gut und war auch mit ein Grund warum ich die Geschichte lesen wollte. Es passte wunderbar zur Geschichte und vermittelt auch ein wenig das kriegerische von Kayla.
Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und waren für mich gut ausgearbeitet.
Kayla, die Hauptprotagonistin war für mich eine sehr starke Protagonistin. Sie kam sehr selbstbewusst rüber und das wahrscheinlich auch wegen ihrer schweren Vergangenheit. Sie war für mich eine perfekte Kriegerin, weil sie Gefühle nie wirklich an sich rangelassen hat. Als sie diese Gefühle dann entdeckt, fand ich, dass es sehr realistisch war, wie sie diese entdeckt und unsicher ist. Leider kam sie mir trotzdem manchmal sehr naiv vor, da sie Dinge tut, obwohl man ihr sagte, dass es gefährlich sein könnte, wenn sie dies tut. Aber ansonsten war sie für mich eine sehr gute und loyale Protagonistin, die sich immer um das Wohl derer, die sie liebt, kümmert.
Naias, Kaylas Schwester fand ich sehr süß und mädchenhaft. Sie war das ganze Gegenteil zu Kayla und das fand ich total gelungen und interessant. Sie war sehr klug und ich verstand, warum Kayla sie so in ihrer Ausbildung unterstützen wollte. Naias ist einfach eine tolle Schwester, die sehr hilfsbereit ist und einfach nur ihre Schwester beschützen will. Sie war mir sehr sympathisch.
Fenn, ein magisches Wesen und Naias Gefährte mochte ich sehr gern. Ich fand seine lustige Art einfach total erfrischend und mochte es, wie er Naias beschützte. Für mich war er ein gelungener Protagonist und sehr treu, hilfsbereit - ein wahrer Freund eben.
Lucius, der Hauptprotagonist kam von Anfang an schon sehr kriegerisch und stark rüber. Auch er hat ein gewisses Selbstbewusstsein und lässt sich nicht so schnell einschüchtern. Man erfährt am Anfang nicht sehr viel über ihn aber im Laufe der Geschichte kommt immer mehr von seiner Vergangenheit zum Vorschein. Es war sehr interessant zu sehen, was hinter seiner Fassade steckt. Was mir sehr an ihm gefallen hat, war, dass er trotz, dass er so kriegerisch rüber kam, eigentlich ein ganz lieber Mensch ist. Gerade wie er Gefühle für Kayla entwickelte und ihr half ihre Fähigkeiten zu erlernen. Auch wie er mit Aurelio und Livia umging war sehr schön und das hat mir richtig gut gefallen. Für mich ebenfalls ein super Protagonist.
Morgan, der andere Hauptprotagonist war mir dagegen von Anfang an nicht sehr sympathisch. Er wirkte zwar ebenfalls sehr selbstbewusst und hilfsbereit aber für mich kam das nicht so ehrlich rüber. Bei ihm war ich sehr im Zwiespalt, weil er einerseits eine gute Seele hatte und sich um Cailean, den kleinen Schiffsjungen kümmerte aber andererseits nichts wirklich durchblicken ließ. Er überraschte einen aber schlussendlich wirklich.

Fazit:

Alles in allem eine wirklich spannende und interessante Geschichte, die mir wirklich gut gefallen hat.

Bewertung:

4 von 5 Herzen



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